Wasser & Wir

  • von Susanne Sierp
  • 06 Mai, 2019

Ein Blog ist eine neue Form der Kommunikation. Da man als Künstler ohnehin sehr öffentlich unterwegs ist, kann man diese Präsenz zum Positiven nutzen. Zunächst ein Wort zur Pegnixe. Das Thema "Pegnitz" war vor ein paar Jahren ein Ausstellungsthema in Hersbruck, dem sich mehrere Künstler gewidmet haben. Die Pegnitz hat viele Gesichter. Für mich ist sie eine Art Hauptschlagader in unserem lieblichen Pegnitztal zwischen Neuhaus und Hohenstadt. Kurz vor Velden liegt mein Lieblingsplatz. Dort tauchen die Bäume ihre Zweige ins Wasser wie einen Haarvorhang. Das Sonnenlicht perlt märchenhaft kleinen Elfengeschwadern gleich zwischen diesen Zweigen. Das Wasser könnte nirgends mystischer wirken. Es lag nahe, genau dort die Pegnixe auftauchen zu lassen mit ihren grünen Augen. Ich hoffe, ich kann Ihnen mit meinen Pegnix-Tales eine Welt näherbringen, die geprägt ist vom Engagement jener Menschen, die hier ihre Lebensträume verwirklicht haben. Die durch sie geschaffene Lebensqualität dient nicht nur unserem Wohl, sondern auch Flora und Fauna. Aber es gibt auch eine Schattenseite. Und für diese sind wir alle verantwortlich. Nicht nur in den Meeren wir Plastikmüll zum Fluch. Auch die Pegnitz hat diese Seuche fest im Griff. Vor drei Wochen konnte ich zusammen mit unserer Hersbrucker Tierärztin eine schwer angeschlagene Entendame retten. Eigentlich hatte ich erwartet, dass das arme Tier angefahren worden war, aber seine Schwäche war durch Plastik im Gedärm verursacht worden. So hatte das Tier mitten auf der Straße gelegen kurz vor Bondorf. Das ist die eine Facette, die Sorgen bereitet. Die Ente konnten wir retten, aber können wir auch unser Wasser bewahren? Von Wassermangel muss man leider auch noch nach den letztlichen Regenfällen reden. Das Klima verändert sich zunehmend. Wasser ist wertvoll und schützenswert wie nie. Wir alle wissen, wie es geht. Danke liebe Pegnix-Freunde 

PEGNIX-TALES
Ein Blog! Endlich ein Blog. Ich weiß nicht, wo mich das hinführt, aber ich freu mich darauf. Da ich in der Hersbrucker Schweiz schon lange lebe, kenne ich all die schönen Orte. Es ist ein großes Glück, an so einem schönen Ort zu leben und damit ist auch eine Verantwortung verbunden. Mir fällt auf, dass Gutes immer mehr an Bewertungen mit starren Punktesystemen gebunden ist. Große Konzerne können sich den zeitlichen Luxus erlauben, kleine Bauernhöfe, Wirtshäuser, Metzgereien und Bäckereien nicht. Ich kaufe hier in Kirchensittenbach bei kleinen Metzgereien ein. Die Tiere werden vor Ort geschlachtet, lebten davor ein gutes Leben. Die Qualität ist herausragend, aber es gibt keine 500 Wurstsorten. Herrlich! Es gibt auch keine Sterne für dieses Engagement. Schade! Verdient hätten es diese engagierten Menschen. Aber andererseits springen uns Biogütesiegel mittlerweile an wie Flöhe. Für mich zählen nicht die Worte, sondern die Taten. Und damit überzeugen mich unsere kleinen Lädchen und Wirtshäuser. Danke für Euer Engagement und die damit verbundene Lebensqualität mir Mensch und Tier.